Donnerstag, 30. Juli 2009

"Chopin kam irgendwie zu spät"

Dass klassische Musik schon lange nicht mehr in die spießige Abteilung des Bürgertums gehören, wusste ich. Dass es nicht all zu viele Komponisten gibt, die sich relativ großer Beliebtheit erfreuen, wusste ich ebenfalls. Dass mein Lieblingskomponist zu den größten gehört, war mir ebenfalls bekannt.

Dennoch durfte ich vor etwa zweieinhalb Monaten einen Menschen kennenlernen, den ich eigentlich gar nicht mehr her geben will.
Ein Mensch, der seines gleichen sucht, ein Mensch, der einfach so wirr und doch
so geordnet ist.
Ein Mensch, der genau im richtigen Moment anruft und fragt, ob wir zusammen
Chopin hören wollen.
Ein Mensch, der mit im richtigen Moment das Richtige in den richtigen Worten sagen
kann, um tösendes Gelächter zu erzeugen.
Ein Mensch, dessen Haare man 24/7 kraulen könnte.
Ein Mensch, der von zu viel Lactose müde und unkonzentriert wird.
Ein Mensch...

der wohl bald geht.

Chopin kam halt irgendwie zu spät.

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